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BeeHome, Bienenporträt, Wissen

Blattschneiderbienen: Die beißen sich durch

  • Posted by Holger Thissen
  • On 15 Aug, 2020
  • 0
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Die Blattschneiderbienen sind eine der auffälligsten Wildbienen-Gattungen, die Sie in einem BeeHome entdecken können. Das liegt an ihrem außergewöhnlichen Nistmaterial: Damit fliegen sie wie auf einem Sattel reitend ihr Nest an. 

Der Name verrät es schon: Blattschneiderbienen bauen ihre Nester aus Blättern. Wer zum ersten Mal eine dieser Wildbienen mit einem herausgebissenen Blattstück an sich vorbeifliegen sieht, reibt sich verwundert die Augen: Es scheint, als würde hier eine Biene auf einem grünen Sattel durch die Luft reiten. Auch wenn viele Megachile-Arten Blätter als Baumaterial verwenden, trifft dies nicht auf alle Arten zu. Darum auch der seltsame Name Blattschneider- und Mörtelbienen. Denn ein Teil der Arten verwendet einen Mörtel aus Sand und Lehm zum Nestbau.

Das Nistmaterial wächst auf den Bäumen

Blattschneiderbienen: Diese Bienen benutzen als Baumaterial Blattstücke, mit dem sie die Brutzellen vollständig auskleiden. Die Larven sind komplett von Blättern eingehüllt. Auch der Ausgang des Nestes wird mit einem dicken Pfropfen aus Blattmaterial verschlossen.

Das passiert mit den Blattstücken in den Niströhrchen: Die Blattschneiderbienen bauen daraus ihre Kinderstuben.

Bevorzugtes Nistmaterial sind harte Blätter von Ahorn, Buche, Rose oder Hainbuchen. Diese werden in einem komplizierten Vorgang herausgetrennt. Dabei schneiden die Bienen gleichzeitig mit den Mandibeln und rollen mit den Beinen das Blatt auf. Diese Arbeit ist offenbar so anstrengend, dass die Bienen im Anschluss ein paar Minuten Pause auf dem Blatt einlegen müssen. Das Blattstück wird dann in das Nest gebracht. Je nach Art ist dieses Nest in einem BeeHome, aber auch in faulem Holz, unter Steinen oder im Boden.

Mörtelbienen: Sie verwenden keine Blätter, sondern Sand, den sie zu einem Mörtel anrühren. Einige Arten wie die Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum) kleiden damit die Schilfröhrchen in ihrem BeeHome aus. Andere bauen freistehende Nester auf Fassaden oder großen Steinen, wie etwa die recht seltene Schwarze Mörtelbiene (Megachile parietina). Als weiteres Baumaterial wird auch Harz verwendet. Damit kleidet die Platterbsen-Mörtelbiene die Innenwände ihrer Brutzellen aus.

Die größte Art hat 6 Zentimeter Flügelspannweite

Die Gattung der Blattschneider- und Mörtelbienen ist mit 1500 Arten recht groß und auf allen Kontinenten zu finden – darunter auch die größte Biene der Welt, die in Indonesien lebt: Megachile pluto (Wallace’s Giant Bee) mit einer Flügelspannweite von über 6 Zentimetern. In Europa gibt es mindestens 75 Megachile-Arten, davon 23 oder mehr in Deutschland.

Viele Megachile–Arten kommen auch im Siedlungsraum vor und ziehen gerne in ein BeeHome ein. Die meisten sind nicht sehr spezialisiert und finden deshalb fast überall Futter für ihren Nachwuchs. Dennoch haben sie Vorlieben: Die Garten-Blattschneiderbiene etwa sammelt Pollen vorwiegend auf Schmetterlingsblütlern, Korbblütlern, Dickblattgewächsen und Glockenblumen.

Diese Arten ziehen gerne ins BeeHome ein

Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum)

Auch sie mag das BeeHome: die Platterbsen-Mörtelbiene.

Die Platterbsen-Mörtelbiene ist eine sehr fleißige Baumeisterin, die große Mengen Lehm und Sand in ihren Nestern verbaut. Die einzelnen Brutzellen sind häufig kaum mehr zu unterscheiden, da das ganze Nest aus einer durchgehenden Lehmröhre besteht. Das Innere jeder Brutkammer ist noch zusätzlich mit einer Schicht Harz ausgekleidet. Sie können regelmäßig in BeeHomes beobachtet werden. Ihre Lieblingspflanzen sind die Schmetterlingsblütler. In dieser Pflanzengruppe finden sich auch Nutzpflanzen wie Erbsen oder verschiedenen Bohnenarten. Mit einem kleinen Gemüsegarten (und ein paar anderen Pflanzen) lassen sich diese Tiere vielleicht auch zu Ihrem BeeHome locken.

Flugzeit: Mitte Juni bis Ende Juli

Größe: 13-15 Millimeter

Futterpflanzen: Spezialisiert auf Schmetterlingsblütler wie Lupine, Erbsen, Gewöhnlicher Hornklee und Platterbsen-Arten

Überwinterung: Eine Generation pro Jahr, überwintert als Larve.

Luzernen-Blattschneiderbiene (Megachile rotundata)

In den USA bestäubt sie Luzerne: die Luzernen-Blattschneiderbiene.

Eine weit verbreitete Blattschneider-Biene, die vor langer Zeit aus Europa in die USA eingeschleppt wurde. Dort ist die Luzernen-Blattschneiderbiene der wichtigste Bestäuber für die Produktion von Luzernen-Saatgut. In Europa wird sie hierfür aber nicht eingesetzt. Sie ist eine weit verbreitete Biene, die auch gerne in BeeHomes einzieht. Dort bevorzugt sie Röhrchen mit einem Durchmesser um die 6 Millimeter.

Flugzeit: Ende Juni bis Mitte August

Größe: 8-9 Millimeter

Futterpflanzen: Luzerne, Weißklee, Gewöhnlicher Hornklee, Kugellauch und viele andere Pflanzen

Überwinterung: Eine Generation pro Jahr, überwintert vermutlich als Larve.

Kleine Garten-Blattschneiderbiene (Megachile centuncularis)

Die Kleine Garten-Blattschneiderbiene kommt nicht so zahlreich vor, findet sich aber hin und wieder im BeeHome.

Eine kleinere Blattschneiderbiene, insgesamt etwas unauffällig. Sie ist häufig im Siedlungsraum anzutreffen, aber nie zahlreich, und man braucht etwas Glück, um sie zu beobachten. Bei den Futterpflanzen ist sie nicht wählerisch und nimmt viele Arten als Nahrung an.

Flugzeit: Anfang Juni bis Anfang September, die zweite Generation manchmal bis in den Oktober

Größe: 11-12 Millimeter

Futterpflanzen: Nicht sehr wählerisch, Golddisteln, Flockenblumen, Wegwarte, aber auch Hornklee oder Wald-Platterbsen und viele andere

Überwinterung: Manchmal zwei Generationen pro Jahr, überwintert vermutlich als Larve.

Asiatische Mörtelbiene (Megachile sculpturalis)

Die Asiatische Mörtelbiene baut ihre Nester aus Harz.

 

Wie der Name sagt, ist die Asiatische Mörtelbiene nicht heimisch in Europa und wurde 2008 das erste Mal in der Gegend von Marseille beobachtet. Wie sie genau nach Europa kam, ist unklar. Seitdem hat sie sich aber weit nach Norden ausgebreitet und ist auch in der Schweiz und Süddeutschland zu finden. Diese Art ist inzwischen recht häufig, hat aber leider die unangenehme Eigenschaft, die Nester anderer Wildbienen und von Solitärwespen zu plündern. Die Bienen bauen ihre Nester aus Harz, der Verschluss wird aus Erde gemacht und kann auf den ersten Blick mit Mauerbienen-Nestern verwechselt werden. Die Nester riechen stark nach Harz und sind sehr auffällig in der Schublade des BeeHome Observers, da das Nest mit braun-schwarzer Masse gefüllt ist.

Flugzeit: Juli bis September

Größe: 13-25 Millimeter

Futterpflanzen: Liguster, Esskastanie, Japanischer Schnurbaum

Überwinterung: Eine Generation pro Jahr, überwintert vermutlich als Larve.

Wollen Sie auch Blattschneider- und Mörtelbienen bei sich zuhause beobachten? Mit den passenden Pflanzen und einem BeeHome können Sie diese faszinierenden Wildbienen vielleicht anlocken.

TAGS: Blattschneiderbiene Nistplätze Wildbiene Wildbienen-Porträt

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