Zunächst findest du hier Lehrmaterialien, die an Bildungsinstitutionen genutzt werden können. Für den Start mit dem BeeHome kannst du gern auf dieser Seite vorbei schauen.
Hier findest du eine Liste der Bildungseinrichtungen, die im Rahmen von »Bienen für Bildung« ein oder mehrere BeeHome Observer erhalten haben (Stand 05.01.2024).
Für die Kleinen
Spielerisches Kennenlernen (1. Zyklus)
Um kleine Naturforscher und Naturforscherinnen, zum Beispiel im Kindergarten, an das Thema Wildbienen heranzuführen, haben wir die kleine Mauerbiene »Corni« (abgeleitet von Osmia Cornuta) ins Leben gerufen.
Hier findest du zwei Beiträge, in denen Corni kindgerecht ihre Welt beschreibt:
Forschungstour & Rätselspass
Eine Forschungstour in der Natur oder am BeeHome ist ideal, um die wichtigen Insekten besser kennenzulernen. Wie sah die Biene aus, welche Farbe hatte die Blüte, auf der sie saß? Über diesen Link kann eine Notizvorlage für Beobachtungen runtergeladen werden.
Und wenn es regnet und keine Insekten fliegen? Über diesen Link kannst du ein paar lustige Rätsel herunterladen, um das neue Wissen über Wildbienen zu testen.
Arbeitsheft (1. Zyklus) für Kinder
Als Einstieg für Kinder im Alter von etwa 5-10 Jahren eignet sich unser Arbeitsheft mit einfachen Informationen & kleinen Rätseln.
Für die Grundschule
Für die Grundschule möchten wir den Unterrichtsvorschlag „Bienen sind wichtige Helfer“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz empfehlen: „Bienen übernehmen mit der Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen eine wichtige Aufgabe. Insbesondere Wildbienen sind für den Erhalt der biologischen Vielfalt unerlässlich. Die Schüler/-innen erschließen sich in dieser Unterrichtseinheit die Zusammenhänge zwischen Wildbienen, Natur und Mensch. Darüber hinaus stellen sie Überlegungen dazu an, was passieren würde, wenn es keine Bienen mehr geben würde. Abschließend entwickeln sie Handlungsansätze zum Schutz der Bienen.“
[Der Unterrichtsvorschlag wurde ursprünglich 2013 erstellt und im April 2018 aktualisiert.]
Ja. Auf der Welt gibt es rund 9 Bienenarten, die zur Gattung der Honigbienen (Apis) gezählt werden. Alle legen Honig als Nahrungsmittelvorrat an und die meisten sind nur in Asien heimisch.
Aber: Typischerweise verstehen wir unter Honigbienen die domestizierte Westliche Honigbiene (Apis mellifera), welche bereits vor vielen Tausend Jahren von den Menschen gezielt für die Honigproduktion gehalten wurde und damit in diesem Kontext nicht mehr als Wildtier oder Wildbiene bezeichnet werden kann. Honigbienen zeigen eines der komplexesten sozialen Verhalten in der Bienenwelt, bilden Staaten mit bis zu 40.000 Bienen und produzieren eben typischerweise den geliebten Honig als Nahrung für Ihre Brut.
Unter Wildbienen hingegen versteht man alle Bienenarten, welche in der Natur “wild” vorkommen und nicht von Menschen gehalten werden. Auf der Welt gibt es über 30.000 verschiedene Wildbienenarten, welche sich an die verschiedensten Lebensräume angepasst haben. Der Großteil der Wildbienen bildet Ihre Nester im Boden, andere verwandeln morsche Holzstücke, Pflanzenstiele oder sogar leere Schneckenhäuser in Behausungen für ihre Larven. Es gibt auch Wildbienen, die ähnlich wie die Honigbiene Staaten bilden, so wie beispielsweise die verschiedenen Hummelarten. Die meisten Wildbienen leben jedoch solitär, wobei jedes Weibchen Eier legen kann. Sie kümmert sich alleine um die Aufzucht Ihrer Brut, so wie beispielsweise die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis). Von den komplexen Staatenbildenden Arten bis zu den solitär lebenden Arten gibt es aber auch viele Übergangsformen. Wild lebende Honigbienen gibt es heute in den Wäldern Europas nur noch wenige fragmentierte Populationen, da sich unter anderem ihr Lebensraum durch die stark dezimierten Altbaumbestände in den letzten hundert Jahren stetig verkleinert hat.
Nein, zur Flugzeit der Mauerbienen im Frühling besteht ein enormes Angebot an Pollen und Nektar, sodass die Mauerbienen den Honigbienen nicht in die Quere kommen. Wenn überhaupt, dann stellen eher die Honigbienen eine Gefahr für die Mauerbienen dar, da ein Honigbienenvolk bis zu 40.000 Bienen zählt und ein Imker rund 5−10 Völker hat, die er oft am selben Standort platziert.
Die Weibchen unserer Mauerbienen haben zwar einen kleinen Stachel, sie setzen diesen jedoch kaum je ein und er ist so weich, dass er praktisch nicht in unsere Haut dringen kann. Die Mauerbienen zeigen vor allem keinerlei aggressives Verhalten: Man müsste die Tiere regelrecht mit der Hand zerdrücken, um einen Stich zu riskieren. Ein Stich wäre aber kaum schmerzhaft und nicht mit Stichen von Honigbienen oder Wespen zu vergleichen.
Das Zeitfenster für den Bienenflug der Mauerbienen liegt – abhängig von den jeweiligen Wetterverhältnissen − zwischen März und Juni.
Die Männchen leben nach dem Schlüpfen etwa 2−3 Wochen und die Weibchen etwa 4−7 Wochen.