1. Das Material der Nistgänge
Das verwendete Material sollte atmungsaktiv und möglichst stabil sein, um Schimmel und die Vermehrung von Parasiten in den Niströhrchen zu begrenzen. Wir verwenden für unsere BeeHomes Riesenschilf (Arundo donax), auch bekannt als Spanisches Rohr. Wir haben uns wegen seines Durchmessers und seiner Widerstandsfähigkeit für dieses Schilfrohr entschieden. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Schilfrohr ermöglicht die Dicke des Spanischen Rohres, die Ausbreitung von Parasiten und parasitischen Wespen zwischen den Nestern zu begrenzen und die Nachkommen zu schützen.
2. Der Lochdurchmesser
Jede Wildbienenart bevorzugt bestimmte Hohlräume. Achte auf die Länge der Niströhrchen und die Anzahl der Arten, die in den Rohren dieses Durchmessers nisten. Unsere Röhrchen haben einen Durchmesser zwischen 5 und 11 Millimeter und passen perfekt zu den Bedürfnissen der Mauerbienen, die wir mit unserer Wildbienen-Nisthilfe liefern. Das BeeHome kann auch rund 20 andere Arten, wie die Stahlblaue Mauerbiene, beherbergen.
3. Der Zuschnitt der Röhrchen
Ein Niströhrchen sollte an einem Ende geschlossen sein, damit eine Mauerbiene sich sicher fühlt. Ideal ist, wenn jedes Niströhrchen über einen Knoten am Ende des Ganges verfügt. Der Knoten entspricht der natürlichen Trennwand von einem Schilfhalm. Deshalb gehen wir sicher, dass jedes Niströhrchen unseres BeeHomes solch einen Knoten besitzt, indem wir sie einzeln von Hand zuschneiden. Die Niströhrchen dürfen auch nicht zu kurz sein. Im BeeHome haben sich unsere mehr als 13 Zentimeter langen Zuschnitte bewährt.
4. Die Beschaffenheit der Eingänge
Wildbienen bevorzugen glatte Nisteingänge, in die sie ohne Verletzungsgefahr hinein- und herauskrabbeln können. Gesplitterte und faserige Röhrchen lassen sie links liegen. Aus diesem Grund werden all unsere Schilfröhren für die BeeHomes sorgfältig abgeschliffen. Ausserdem verwenden wir keinen Kleber zum Befestigen der Röhrchen, um die Wildbienen nicht durch dessen Geruch abzuschrecken.
5. Schutz gegen Feuchtigkeit
Viele Nisthilfen sind aus ungeeignetem Holz von Nadelbäumen. Bei diesem Holz erscheinen in den Löchern kleine Risse, Feuchtigkeit dringt ein und Pilzbefall bedroht die Brut. Ein Dach mit ausladendem Vorsprung bietet zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit. Wir verwenden Kiefernsperrholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, das mit dem PEFC-Siegel zertifiziert ist.
Hochwertig & lokal hergestellt
Jedes BeeHome ist ein Unikat und wird in Handarbeit produziert. Oft genug werden die auf dem Markt angebotenen Häuschen für wenige Franken pro Stück in China hergestellt. Um einen solch niedrigen Preis anbieten zu können, sind die Arbeitsbedingungen fragwürdig. Wir haben uns bewusst entschieden, unsere BeeHomes mit Sorgfalt von sozialen & lokalen Betriebsstätten zu fertigen und unseren ökologischen Fussabdruck so niedrig wie möglich zu halten. Erst nach einer strengen Qualitätskontrolle darf ein Bienenhaus gut und plastikfrei verpackt die Holzwerkstatt verlassen, um den wichtigen Bestäubern ein neues Zuhause zu bieten.