Mauerbienen
Wissenswertes über Mauerbienen
Mauerbienen werden biologisch unter der Gattung Osmia zusammengefasst. Sie sind auf der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet und weltweit werden rund 347 Mauerbienen-Arten beschrieben - darunter auch die in Europa weit verbreitete Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis). Mit dem Kauf eines BeeHomes erhältst du einen Gutschein für Mauerbienenkokons dieser Art.
Einstiegswissen zu Mauerbienen
Auf der Welt gibt es über 20.000 verschiedene Wildbienenarten, welche sich an die verschiedensten Lebensräume angepasst haben. Dazu gehören auch die Mauerbienen, welche biologisch unter der Gattung Osmia zusammengefasst werden. Eine Gattung ist eine Gruppe nahverwandter Arten.
Woher kommt der Name »Mauerbiene«?
Der deutsche Name Mauerbiene rührt daher, dass diese Tiere ihre Nester mit kleinen Mauern verschließen, meist aus Lehm oder zerkautem Pflanzenmaterial. Manche Mauerbienen nehmen auch Sand oder Steinchen. Aber nicht alle Arten arbeiten auf diese Weise. Mauerbienen besiedeln viele verschiedene Lebensräume und haben unterschiedliche Ansprüche an die Nistplätze. Die Nester legen sie in vorhandenen Hohlräumen, in sandigen Böden, in selbst genagten Gängen in Totholz oder sogar in leeren Schneckenhäusern an, wie es die Schneckenhaus-Mauerbiene tut.
Wo kommen Mauerbienen vor?
Mauerbienen finden sich in den gemäßigten Breiten von Europa, Asien und Nordamerika. Es gibt in Europa 101 Mauerbienen-Arten - darunter auch die weit verbreitete Rostrote Mauerbiene, auch einfach Rote Mauerbiene genannt (Osmia bicornis). Mit dem Kauf eines BeeHomes erhältst du einen Gutschein für Mauerbienenkokons dieser Art. Die sehr anpassungsfähige Rote Mauerbiene ist in großen Teilen Europas verbreitet. Sie kommt vom kühlen Südschweden bis ins heiße Nordafrika vor. Die Rote Mauerbiene ist nicht bedroht und gehört zu den häufigsten Besuchern an deinem BeeHome.
Mauerbienen leben solitär
Im Gegensatz zu Honigbienen, die Staaten mit bis zu 40.000 Bienen bilden, leben die Mauerbienen solitär. Das bedeutet, dass die Mauerbienen nicht in einer Gemeinschaft leben und nicht untereinander organisiert sind. Nichtsdestotrotz sind auch Mauerbienen gesellig und wohnen gerne »Tür an Tür« in deinem BeeHome. Jedes Weibchen der Mauerbiene kann Eier legen und kümmert sich alleine um die Aufzucht Ihrer Brut, so wie beispielsweise die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis). Die meisten Mauerbienen haben zudem nur eine Generation pro Jahr, wobei je nach Art diese bereits im frühen Frühling oder bis in den Spätsommer hinein schlüpfen können.
Auf dieser Seite findest du mehr Informationen, inwiefern sich Wildbienen von Honigbienen unterscheiden.
Mauerbienen sind begehrte Bestäuber
Mauerbienen spielen auch eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft, weil sie hervorragende natürliche Bestäuber unserer Obst- und Beerenpflanzen sind. Im Speziellen sind es die Gehörnte Mauerbiene und Rote Mauerbiene, welche dank Ihrer Kältetoleranz, der Blütenstetigkeit und ihrer spezielle Pollensammeltechnik bis zu 300 mal effizienter als eine Honigbiene bestäubt. Eine weibliche Mauerbiene bestäubt während der Nahrungssuche mehr als 2.500 Blüten am Tag. Im ganzen Leben sind es gar über 40.000 Blüten. Damit reichen ein paar aktive Weibchen bereits aus, um den privaten Obstgarten erfolgreich zu bestäuben.
Mauerbienen sind harmlos
Die weiblichen Mauerbienen haben zwar einen kleinen Stachel, sie setzen diesen jedoch kaum je ein und er ist so weich, dass er praktisch nicht in unsere Haut dringen kann. Die Mauerbienen zeigen vor allem keinerlei aggressives Verhalten: Man müsste die Tiere regelrecht mit der Hand zerdrücken, um einen Stich zu riskieren. Ein Stich wäre aber kaum schmerzhaft und nicht mit Stichen von Honigbienen oder Wespen zu vergleichen.