Ihr Name ist Programm. Innert Sekunden schneidet die Blattschneiderbiene ein bis zu 2 cm grosses Stück aus einem Blatt heraus und fliegt damit wie auf einem Sattel reitend zum Nest. Dort verarbeitet sie die Blattstücke zu kunstvoll gestalteten Brutzellen, in denen sie Pollen und Nektar deponiert. Insgesamt sind in der Schweiz über 20 Arten dieser Gattung bekannt, von denen aber nur wenige in Nisthilfen anzutreffen sind.
Wie sehen Garten-Blattschneiderbienen aus?
Die Garten-Blattschneiderbiene ist mit einer Grösse von 12–15 mm grösser als die Honigbiene. Die Männchen haben verbreiterte, schneeweisse Vorderbeine, mit denen sie bei der Paarung die Weibchen festhalten. Diese sind unauffällig schwarzbraun gefärbt und machen einen kräftigen, etwas bulligen Eindruck.
Mai bis September. Meist eine, manchmal auch zwei Generationen pro Jahr.
Die Garten-Blattschneiderbiene ist nicht spezialisiert (polylektisch) und sammelt Pollen vorwiegend auf Schmetterlingsblütlern, Korbblütlern, Dickblattgewächsen und Glockenblumen.
Die Blattschneiderbiene baut ihr Nest aus Ausschnitten von Laubblättern. Der Nestverschluss bestehtebenfalls aus mehreren Dutzend Blattstücken, die kreisrund sind und den Durchmesser des Nistgangs haben.
Mai bis September. Meist eine, manchmal auch zwei Generationen pro Jahr.
Die Garten-Blattschneiderbiene ist nicht spezialisiert (polylektisch) und sammelt Pollen vorwiegend auf Schmetterlingsblütlern, Korbblütlern, Dickblattgewächsen und Glockenblumen.
Die Blattschneiderbiene baut ihr Nest aus Ausschnitten von Laubblättern. Der Nestverschluss bestehtebenfalls aus mehreren Dutzend Blattstücken, die kreisrund sind und den Durchmesser des Nistgangs haben.
Besondere Nistweisen der Blattschneiderbienen
Der Name verrät es schon: Blattschneiderbienen bauen ihre Nester aus Blättern. Wer zum ersten Mal eine dieser Wildbienen mit einem herausgebissenen Blattstück an sich vorbeifliegen sieht, reibt sich verwundert die Augen: Es scheint, als würde hier eine Biene auf einem grünen Sattel durch die Luft reiten. Auch wenn viele Megachile-Arten Blätter als Baumaterial verwenden, trifft dies nicht auf alle Arten zu. Darum auch der seltsame Name Blattschneider- und Mörtelbienen. Denn ein Teil der Arten verwendet einen Mörtel aus Sand und Lehm zum Nestbau.
Wie nisten Blattschneiderbienen?
Diese Bienen benutzen als Baumaterial Blattstücke, mit dem sie die Brutzellen vollständig auskleiden. Die Larven sind komplett von Blättern eingehüllt. Auch der Ausgang des Nestes wird mit einem dicken Pfropfen aus Blattmaterial verschlossen.
Bevorzugtes Nistmaterial sind harte Blätter von Ahorn, Buche, Rose oder Hainbuchen. Diese werden in einem komplizierten Vorgang herausgetrennt. Dabei schneiden die Bienen gleichzeitig mit den Mandibeln und rollen mit den Beinen das Blatt auf. Diese Arbeit ist offenbar so anstrengend, dass die Bienen im Anschluss ein paar Minuten Pause auf dem Blatt einlegen müssen. Das Blattstück wird dann in das Nest gebracht. Je nach Art ist dieses Nest in einem BeeHome, aber auch in faulem Holz, unter Steinen oder im Boden.
Blattschneiderbienen in deinem BeeHome
Luzernen-Blattschneiderbiene (Megachile rotundata)
Eine weit verbreitete Blattschneiderbiene, die vor langer Zeit aus Europa in die USA eingeschleppt wurde. Dort ist die Luzernen-Blattschneiderbiene der wichtigste Bestäuber für die Produktion von Luzernen-Saatgut. In Europa wird sie hierfür aber nicht eingesetzt. Sie ist eine weit verbreitete Biene, die auch gerne in BeeHomes einzieht. Dort bevorzugt sie Röhrchen mit einem Durchmesser um die 6 Millimeter.
- Flugzeit: Ende Juni bis Mitte August
- Grösse: 8-9 Millimeter
- Futterpflanzen: Luzerne, Weissklee, Gewöhnlicher Hornklee, Kugellauch und viele andere Pflanzen
- Überwinterung: Eine Generation pro Jahr, überwintert vermutlich als Larve.
Kleine Garten-Blattschneiderbiene (Megachile centuncularis)
Die Kleine Garten-Blattschneiderbiene kommt nicht so zahlreich vor, findet sich aber hin und wieder im BeeHome.
Eine kleinere Blattschneiderbiene, insgesamt etwas unauffällig. Sie ist häufig im Siedlungsraum anzutreffen, aber nie zahlreich, und man braucht etwas Glück, um sie zu beobachten. Bei den Futterpflanzen ist sie nicht wählerisch und nimmt viele Arten als Nahrung an.
- Flugzeit: Anfang Juni bis Anfang September, die zweite Generation manchmal bis in den Oktober
- Grösse: 11-12 Millimeter
- Futterpflanzen: Nicht sehr wählerisch, Golddisteln, Flockenblumen, Wegwarte, aber auch Hornklee oder Wald-Platterbsen und viele andere
- Überwinterung: Manchmal zwei Generationen pro Jahr, überwintert vermutlich als Larve.