Holzbienen haben einen ganz speziellen Lebenszyklus. Männchen und Weibchen schlüpfen im Spätsommer und verbringen den Rest der Saison, ohne zu nisten. Sie suchen sich ein geeignetes Versteck, um den Winter zu überdauern – oft in den Bruthöhlen, in denen sie geschlüpft sind. Im Frühjahr kommen sie hervor und paaren sich. Danach baut das Weibchen ein Nest, aus dem im Sommer dann die nächste Generation schlüpft. Ihren Lebensabend verbringen sie manchmal gemeinsam mit den Jungbienen in ihrem Nest.
März bis September. Eine Generation pro Jahr.
März bis September. Eine Generation pro Jahr.
Wie sehen Grosse Holzbienen aus?
Holzbienen ähneln wegen ihrer Grösse, den dunklen Flügeln und der Behaarung grossen
Hummeln. Anders als Hummeln bilden sie jedoch keinen Staat, was sie zu den grössten
Solitärbienen der Schweiz macht. Vier Arten von Holzbienen leben in der Schweiz, die sich
im Feld aber kaum voneinander unterscheiden lassen. Bloss die viel kleinere Xylocopa iris
kann man gleich erkennen. Sie gibt mit ihren etwa 15 mm Grösse aber noch immer einen
stattlichen Brummer ab
Wie ernähren sich Grosse Holzbienen?
Die Holzbiene ernährt sich vom Nektar und Pollen vieler verschiedener Blüten, bevorzugtvon Lippenblütlern und Schmetterlingsblütlern, also etwa von Platterbsen. Ganz speziellmag sie aber die Blüten des Muskatellersalbeis. Wer einen guten Bestand dieser schönenWildblume in seinem Garten hat, kann fast sicher gehen, dass dieser sofort von Holzbienenentdeckt und regelmässig besucht wird
Wie nisten Grosse Holzbienen?
Wie der Name schon sagt, legen Holzbienen ihre Eier in morschem Holz oder in
markhaltigen Stängeln ab. Die Weibchen nagen dafür einen Gang, in dem mehrere
Brutzellen hintereinander angelegt werden. Die einzelnen Brutzellen werden von Spänen,
die mit Speichel verklebt werden, voneinander abgetrennt. Anders als die meisten anderen
Wildbienenarten bildet der Holzbienen-Nachwuchs keinen Kokon, bevor er nach nur rund
zwei Monaten schlüpft.