Bienenhäuschen mit echten Wildbienen 🐝

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Entwickelt von Biologen 🐝

Entdecke die Welt der Wildbienen

Wissen & Inhalte zu Wildbienen

Willkommen im Wildbienen-Abenteuer

Auf dieser Seite erwarten dich Infos rund um das Thema Mauerbienen, Wildbienen und bienenfreundlichen Lebensraum. Zunächst findest du Lehrmaterialien, die an Bildungsinstitutionen genutzt werden können. Für den Start mit dem BeeHome kannst du gern auf dieser Seite vorbei schauen.

SPIELERISCHES KENNENLERNEN 

Für die Kleinen

Um kleine Naturforscher und Naturforscherinnen, zum Beispiel im Kindergarten, an das Thema Wildbienen heranzuführen, haben wir die kleine Mauerbiene »Corni« (abgeleitet von Osmia Cornuta) ins Leben gerufen.

Hier findest du zwei Beiträge, in denen Corni kindgerecht ihre Welt beschreibt:

Corni's Entwicklung vom winzigen Ei zur fleißigen Wildbiene

Die 5 Sinne der kleinen Mauerbiene Corni

FORSCHUNGSTOUR & RÄTSELSPASS

Eine Forschungstour in der Natur oder am BeeHome ist ideal, um die wichtigen Insekten besser kennenzulernen. Wie sah die Biene aus, welche Farbe hatte die Blüte, auf der sie saß? Über diesen Link kann eine Notizvorlage für Beobachtungen runtergeladen werden.

Und wenn es regnet und keine Insekten fliegen? Über diesen Link kannst du ein paar lustige Rätsel herunterladen, um das neue Wissen über Wildbienen zu testen.

Rätselspaß für Zuhause

Für die Größeren

Für die Mittelstufe möchten wir das umfangreiche Lehrmitte von wildbee.ch mit der Leitfrage "Bietet meine Umgebung Lebensräume für mich und die Wildbienen?" empfehlen. Es beinhaltet Lektionsvorschläge, didaktische Informationen, Sachinformationen und viels mehr.

Lehrmittel Erlebniswerkstatt - Wildbienen entdecken (Externer Link)

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Ja. Auf der Welt gibt es rund 9 Bienenarten, die zur Gattung der Honigbienen (Apis) gezählt werden. Alle legen Honig als Nahrungsmittelvorrat an und die meisten sind nur in Asien heimisch.

Aber: Typischerweise verstehen wir unter Honigbienen die domestizierte Westliche Honigbiene (Apis mellifera), welche bereits vor vielen Tausend Jahren von den Menschen gezielt für die Honigproduktion gehalten wurde und damit in diesem Kontext nicht mehr als Wildtier oder Wildbiene bezeichnet werden kann. Honigbienen zeigen eines der komplexesten sozialen Verhalten in der Bienenwelt, bilden Staaten mit bis zu 40.000 Bienen und produzieren eben typischerweise den geliebten Honig als Nahrung für Ihre Brut.

Unter Wildbienen hingegen versteht man alle Bienenarten, welche in der Natur “wild” vorkommen und nicht von Menschen gehalten werden. Auf der Welt gibt es über 30.000 verschiedene Wildbienenarten, welche sich an die verschiedensten Lebensräume angepasst haben. Der Grossteil der Wildbienen bildet Ihre Nester im Boden, andere verwandeln morsche Holzstücke, Pflanzenstiele oder sogar leere Schneckenhäuser in Behausungen für ihre Larven. Es gibt auch Wildbienen, die ähnlich wie die Honigbiene Staaten bilden, so wie beispielsweise die verschiedenen Hummelarten. Die meisten Wildbienen leben jedoch solitär, wobei jedes Weibchen Eier legen kann. Sie kümmert sich alleine um die Aufzucht Ihrer Brut, so wie beispielsweise die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis). Von den komplexen Staatenbildenden Arten bis zu den solitär lebenden Arten gibt es aber auch viele Übergangsformen. Wild lebende Honigbienen gibt es heute in den Wäldern Europas nur noch wenige fragmentierte Populationen, da sich unter anderem ihr Lebensraum durch die stark dezimierten Altbaumbestände in den letzten hundert Jahren stetig verkleinert hat.

Nein, zur Flugzeit der Mauerbienen im Frühling besteht ein enormes Angebot an Pollen und Nektar, sodass die Mauerbienen den Honigbienen nicht in die Quere kommen. Wenn überhaupt, dann stellen eher die Honigbienen eine Gefahr für die Mauerbienen dar, da ein Honigbienenvolk bis zu 40.000 Bienen zählt und ein Imker rund 5−10 Völker hat, die er oft am selben Standort platziert.

Die Weibchen unserer Mauerbienen haben zwar einen kleinen Stachel, sie setzen diesen jedoch kaum je ein und er ist so weich, dass er praktisch nicht in unsere Haut dringen kann. Die Mauerbienen zeigen vor allem keinerlei aggressives Verhalten: Man müsste die Tiere regelrecht mit der Hand zerdrücken, um einen Stich zu riskieren. Ein Stich wäre aber kaum schmerzhaft und nicht mit Stichen von Honigbienen oder Wespen zu vergleichen.

Das Zeitfenster für den Bienenflug der Mauerbienen liegt – abhängig von den jeweiligen Wetterverhältnissen − zwischen März und Juni.


Die Männchen leben nach dem Schlüpfen etwa 2−3 Wochen und die Weibchen etwa 4−7 Wochen. 

Entwicklung der gehörnten mauerbiene

So leben die Mauerbienen

DIE MAUERBIENEN SCHLÜPFEN

Je nach Wetterverhältnissen schlüpfen die Mauerbienen zwischen März und Juni. Nun beginnt die Paarungszeit der vollkommen harmlosen Wildbienen.

DIE MAUERBIENEN BESTÄUBEN

Nach der Paarung bauen die Weibchen ihre Nester. Sie sammeln Pollen und Nektar und bestäuben in ihrer Umgebung bis zu 40.000 Blüten.

DIE MAUERBIENEN NISTEN

Die Weibchen verschließen die Nester mit einer Lehmwand. Bis zum Herbst entwickeln sich die Nachkommen zu ausgewachsenen Mauerbienen.

Blogbeiträge über Mauerbienen

Mauerbienen machen keinen Honig - warum eigentlich nicht?

Es ist der größte Unterschied zwischen der Honigbiene und ihren wilden Schwestern: Mauerbienen produzieren keinen Honig. Aber wieso? Mauerbienen müssen keine großen Vorräte anlegenHonigbienen sammeln Nektar, um daraus Honig als Nahrungsvorrat zu machen. So kann das Bienenvolk den Winter gut versorgt überleben. Mauerbienen und andere Wildbienen müssen nur einen kleinen Vorrat für ihre Nachkommen anlegen, da diese im Kokon eine Winterruhe halten und sie keinen komplexen Staat unterhalten müssen. Mauerbienen brauchen den Nektar sofortWährend ihres kurzen Lebens sammeln die Weibchen Pollen und Nektar, aus denen sie Pollenbrote für die nächste Generation formen. Den Großteil des Nektars brauchen Mauerbienen als Treibstoff für die kräftezehrenden Flüge zwischen Blüten und Nest. Aus Nektar Honig zu machen, wäre für Wildbienen nicht sinnvoll.      Mauerbienen sind EinzelgängerIm Gegensatz zu Honigbienen, die sich in einem Volk mit bis zu 50.000 Individuen die Arbeit teilen, muss jede Mauerbiene sich selbst und ihre Nachkommen mit Nahrung versorgen. Dazu genügen ihnen Pollen und Nektar.
Holger Thissen
Oct 22, 2020 • 1 min

So leben Mauerbienen: 10 spannende Einblicke

Wieso sind Mauerbienen bei Obstbauern so beliebt? Und warum schlüpfen die Männchen immer vor den Weibchen? Lerne in diesem Beitrag, wie Mauerbienen so leben und erhalte spannende Einblicke. 10 interessante Fakten über die Bestäubungsmeister unter den Wildbienen Die sehr anpassungsfähige Rote Mauerbiene (Osmia bicornis) ist in großen Teilen Europas verbreitet. Sie kommt vom kühlen Südschweden bis ins heiße Nordafrika vor. Frisch geschlüpfte Männchen müssen meist einige Tage ungeduldig warten, bis sich die ersten Weibchen zeigen. Die Paarung dauert bis zu zwei Stunden, und gleich im Anschluss beginnen die Weibchen mit dem Brutgeschäft. Mauerbienen sind nicht auf der Nistplatzsuche nicht wählerisch. Wenn sie draußen nichts Besseres finden, legen sie ihre Eier auch in Garnrollen, Dübel oder Rolladenstopper. Selbst in alten Auspuffrohren wurden schon Nester entdeckt.  Um eine Brutzelle mit Ei, gesammeltem Pollen-Nektar-Vorrat und Trennmäuerchen aus Lehm anzulegen, braucht ein Weibchen mehrere Stunden. In die vorderste Brutzelle eines Niströhrchens legen Mauerbienen keine Eier. Dieser Trick soll hungrige Vögel davon abhalten, mit ihrem Schnabel Kokons zu erbeuten. Dank der Entdeckerschublade des BeeHome Observer siehst du, wie es im Inneren eines Niströhrchens wirklich aussieht. Mauerbienen können selber bestimmen, ob ein gelegtes Ei Männchen oder Weibchen wird.  Aus befruchteten Eiern werden Weibchen, aus unbefruchteten Eiern Männchen. Weil diese zwei bis drei Tage vor den Weibchen schlüpfen, legen Mauerbienen die männlichen Eier in die vorderen Brutzellen. So können die Weibchen ungehindert ins Freie. Die Eltern bekommen ihre Bienenkinder nie zu sehen. Denn Mauerbienen sterben nach Ende des Brutgeschäfts noch im Sommer, also lange bevor die Nachkommen im darauffolgenden Frühjahr aus ihren Kokons schlüpfen. Gehörnte Mauerbienen und Rote Mauerbienen sind ausgezeichnete Bestäuber, denn sie sammeln Pollen trocken in ihrer Bauchbürste. 98 Prozent ihrer Blütenbesuche führen zu einer Bestäubung. Honigbienen, die den Blütenstaub mit Nektar vermischt an den Beinen transportieren, müssen dagegen durchschnittlich 7 Apfelblüten anfliegen, um eine einzige zu bestäuben. Die Weibchen der Roten Mauerbiene haben zwei Hörnchen auf dem Kopf. Deswegen der wissenschaftliche Namenszusatz bicornis = zweihörnig. Die jährliche Bestäubungsleistung durch Insekten inklusive Honigbienen und Wildbienen in Deutschland wird auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt.
Anna Schmidhalter
Apr 04, 2022 • 1 min

Lehm, Steine, Pflanzenteile: Was Mauerbienen alles in ihr Nest tragen

Wusstest du, woher Mauerbienen ihren Namen haben? Und dass sich manche Arten für ihren Nachwuchs ganz besondere Kinderstuben aussuchen? Den Namen Mauerbiene oder Osmia hast du als BeeHome Besitzer/*in bestimmt schon einmal gehört. Ganz sicher hast du mit der weit verbreiteten Rostroten Mauerbiene, auch einfach Rote Mauerbiene genannt (Osmia bicornis), schon eine der vielen Mauerbienen-Arten gesehen. Schließlich besiedeln diese fleißigen Insekten dein BeeHome. Aber es gibt noch viel mehr Mauerbienen, da Mauerbienen keine Art, sondern eine Gattung sind (eine Gattung ist eine Gruppe nahverwandter Arten). Mauerbienen finden sich in den gemäßigten Breiten von Europa, Asien und Nordamerika. Es gibt in Europa 101 Mauerbienen-Arten. Der deutsche Name Mauerbiene rührt daher, dass diese Tiere ihre Nester mit kleinen Mauern verschließen, meist aus Lehm oder zerkautem Pflanzenmaterial. Manche Mauerbienen nehmen auch Sand oder Steinchen. Aber nicht alle Arten arbeiten auf diese Weise. Bei so vielen Arten gibt es immer einige, die sich von den anderen absetzen müssen: Mauerbienen besiedeln viele verschiedene Lebensräume und haben unterschiedliche Ansprüche an die Nistplätze. Die Nester legen sie in vorhandenen Hohlräumen, in sandigen Böden, in selbst genagten Gängen in Totholz oder sogar in leeren Schneckenhäusern an, wie es die Schneckenhaus-Mauerbiene tut. Wenn du deren außergewöhnliche Nistmethode einmal selbst beobachten möchten, haben wir hier ein paar spannenden Filmaufnahmen mit praktischen Tipps. Leider ist es nicht so einfach, Schneckenhaus-Mauerbienen anzusiedeln, da sie nicht überall vorkommen. Aber verteile doch ein paar leere Schneckenhäuser in deinem Garten, vielleicht hast du ja Glück.    Mauerbienen sind begehrte Bestäuber Mauerbienen spielen eine große Rolle in der Landwirtschaft, weil sie neben den Honigbienen und Hummeln die wichtigsten Bestäuber unserer Obst- und Beerenpflanzen sind, zumindest auf der Nordhalbkugel. Im Süden kommen sie ja nicht vor.  Mauerbienen gehören zu den ersten Arten, die im Jahr aktiv werden (Februar!) und zu den letzten Arten die man im Jahr beobachten kann. Einige Arten sind recht spezialisiert, daher findet man sie nur sehr zerstreut und nicht in großer Zahl. Andere Arten sind häufig und fühlen sich in menschlichen Siedlungen sehr wohl. Wie etwa die Rote Mauerbiene in deinem BeeHome. Wenn du hier weitere Mauerbienen bei dir ansiedeln willst: kein Problem! Das BeeHome ist eine ideale Unterkunft für viele Arten. Sorge für die richtigen Nahrungspflanzen und du bekommst bald neue Mitbewohner über den Sommer.  Diese Mauerbienen-Arten nisten auch gerne im BeeHome Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)   Die Gehörnte Mauerbiene ist ein ausgezeichneter Bestäuber.    Diese Art hast du bestimmt schon gesehen und sie vielleicht für eine kleine Hummel gehalten. Sie ist neben der Roten Mauerbiene die häufigste Art in deinem BeeHome. Sie fliegt viel früher als die Rote Mauerbiene (manchmal schon im Februar) und fällt durch ihren orangeroten Hinterleib auf.   Flugzeit: März bis Mai (manchmal schon ab Februar) Größe: 10-15 mm Futterpflanzen: Weiden, Schwarzdorn, Obstbäume, Ahorn     Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis) Ihre Kinder wachsen in einer Art Wohngemeinschaft auf: Schöterich-Mauerbiene auf einer Nachtviole.  Die Weibchen diese Art sind durch ihren blau schillernden Körper und die rostrote Bauchbürste sehr gut zu erkennen. Die Männchen sind viel unauffälliger. Die Schöterich-Mauerbiene ist ein etwas seltener Gast in einem BeeHome, hat aber ein interessantes Brutverhalten. Sie legt zwischen den einzelnen Brutkammern keine Mauern an und die Larven ernähren sich in einer Art großer WG gemeinsam vom Pollenvorrat. Darin unterscheidet sie sich von den anderen Mauerbienen in dieser Aufzählung, von denen jede Larve eine eigene Kammer bewohnt. Flugzeit: April bis Juni Größe: 8-11 mm Futterpflanzen: vor allem Schöterich-Arten, Raps, Acker-Senf    Distel-Mauerbiene (Osmia leaiana) Distel-Mauerbiene auf einer Distel.  Distel-Mauerbienen lassen sich bis Ende August beobachten. Mit Disteln in der Nähe siedeln sie sich vielleicht auch in Ihrem BeeHome an. Diese Mauerbiene ist eine der letzten Arten im Jahr, die du an deinem BeeHome beobachten kannst. Sie liebt Disteln. Auch wenn diese Pflanzen einen schlechten Ruf haben: Gib der Distel eine Chance. Sie ist nicht nur für Osmia leaiana eine wertvolle Pflanze, sondern auch für andere Insekten. Und einige Disteln sehen auch noch beeindruckend aus, zum Beispiel die Eselsdistel. Flugzeit: Mai bis Ende August Größe: 8-10 mm Futterpflanzen: Disteln und Flockenblumen
Holger Thissen
Jun 10, 2020 • 3 min read

Andere Wildbienenarten im BeeHome

Die Mauerbienen fliegen früh im Jahr – es gibt indes viele Wildbienenarten, die sich im Sommer vermehren. So zum Beispiel die Wollbiene, die du in diesem Blog kennen lernen kannst. In unseren Wildbienen-Portaits findest du eine Zusammenstellung ausgewählter Wildbienenarten, die im BeeHome nisten.

Alle Wildbienen-Portraits runterladen (PDF)

Merkblatt

Wildbienen fördern im Siedlungsgebiet

Merkblatt runterladen (PDF)

Tipps für eine summende Umgebung

Wollen wir die Wildbienen schützen, müssen wir die Pflanzen schützen: Welche Wildblumen deine Schützlinge brauchen und auch wann und wo du sie anpflanzen oder aussäen kannst & weitere Maßnahmen erfährst du im ersten Teil unserer Gartentipps. 

Zur Blog-Serie "Garten-Tipps"

Tricks für mehr Biodiversität

Neben der geeigneten Bepflanzung gibt es viele weitere Möglichkeiten, wie du unterschiedliche Wildbienenarten fördern kannst.

Auch Nistplätze wie ein Wildbienen-Häuschen oder natürliche Strukturen wie Totholz, Trockenmauern oder offene Bodenflächen bieten den Tieren eine wertvolle Unterstützung.

Tipps & Tricks: Wie fördere ich mit Totholz einheimische Wildbienenarten?

Tipps & Tricks: Wie fördere ich mit markhaltigen Stängel einheimische Wildbienenarten?

Tipps & Tricks: Wie fördere ich die Schneckenhaus-Mauerbiene?

Tipps & Tricks: Wie fördere ich bodennistende Wildbienen?